Gemeinde Briggow Sülten
Gemeinde Briggow Sülten

Geschichtliches zur Gemeinde Briggow Sülten

Briggow: Ein Schreiben von 1350, das Gemeke Kossebade an Herzog Albrecht von Mecklenburg richtete, gilt als Beleg für die Ersterwähnung Briggows. Im Jahre 1381 saß hier der Knappe Günther Stalbom. Der Großteil des Dorfes gehörte im 16. Jahrhundert zwar dem Kloster Ivenack, einzelne Höfe waren jedoch im Besitz derer von Wozenitz, Ganz, Arenstorff und Hane. Nachdem die von Voss vorübergehend einige Anteile an dem entstandenen Gut Briggow erworben hatten, ging dieses im 17. Jahrhundert in die Hände derer von Krackewitz über.

 

Zu dieser Zeit war die kleine Burg, spätestens im Dreißigjährigen Krieg, sicherlich bereits zerstört und durch ein Gutshaus ersetzt. Obwohl die Landwirtschaft 1648, am Ende dieses mörderischen Krieges, völlig am Boden lag, gelang es den von Krackewitz, das Gut Briggow in den nächsten Jahrzehnten wieder zu festigen. Von dieser hervorragend wirtschaftenden Adelsfamilie ging das Gut dann an die von Oertzens über, die von 1791–1945 im Besitz von Grund und Boden blieben.

 

Die Briggower Oertzens bewirtschafteten bis 1918 667 ha. Als aber zwei Bauernstellen entstanden, verringerte sich der Besitz auf 565 ha. Nach Kriegsende und Enteignung der Familie von Oertzen richteten die Besatzer im Gutshaus eine Kommandantur ein. Als die Russen das Haus räumten, zogen Flüchtlingsfamilien ein. Danach entstanden im Gutshaus Büros der MAS (Maschinenausleihstation) – später MTS (Maschinen-Traktoren-Station) – und Kindereinrichtungen (Schule, Kindergarten).


Heute gehört das Haus der Gemeinde. Der Gutshof ist nur noch in Resten erhalten. An seinem westlichen Rande liegt der Turmhügel, der von den alten Einwohnern Huzzlepurzle-Berg genannt wird. Auf den Burghügel kann gegenwärtig nur gelangen, wer den Graben auf einem Steg überquert.

 

 

(Quelle: Wikipedia)

 

 

Sülten: Das Dorf Sülten mit dem 1 km entfernten Hof Sülten (akt. Sülten Hof) wurde erstmals 1264 urkundlich erwähnt und in alten Aufzeichnungen auch "Sülz" oder "Sülte" genannt, was darauf hinweist, dass in diesem Gebiet Salz gefunden wurde. Die Menge des gewonnenen Salzes kann für die Region nicht von erheblicher Bedeutung gewesen sein; das Kloster Reinfeld (bei Lübeck) dem Sülten gehörte, hätte anderenfalls das Salzlager und die Quellen weiter genutzt.

 

Über Jahrhunderte war Sülten in Besitz des Kloster Reinfeld. 1605 zahlte der Herzog von Güstrow, Johann Albrecht der II., 16.000 mecklenburgische Gulden. Damit kamen alle Klostergüter Reinfelds die in Mecklenburg lagen, in den Besitz des Herzogs von Güstrow. Es folgten nach der Leibeigenschaft viele Jahre der Verpachtung; doch bereits im Juli 1880 die Erbauung eines Büdnerkartens und damit die Bildung von Büdnereien. Bis 1846 entstanden 6 Büdnereien und eine Windmühle an dem Weg von Sülten in Richtung Briggow. Bereits seit 1772 stand eine weitere Windmühle rechts am Dorfeingang.

 

In den Jahren 1870 bis 1873 wurde die Kirche zu Sülten auf dem Platz der noch vorhandenen alten turmlosen Kapelle im gothischen Stil erbaut. Die Kirchweihe fand am 22. Februar 1874 statt. Noch heute ist sie ein wesentlicher Bestandteil des Gemeindelebens.

 

(Quelle: Chronik von Briggow und Sülten anlässlich des 700. Jahrestages der Gemeinde)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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